Low Performance ist teuer,
für Führungskräfte heikel, für Teams konfliktbeladen und senkt den Leistungsstandard
bei
anderen Mitarbeitenden.
Nach aktuellen Studien schwankt in Deutschland der Anteil von Low Performern unter Mitarbeitern in den Jahren 2000 bis 2021 zwischen 14% und 24%. Multipliziert man nur die 14% Low Performer, unter der Annahme einer um 20% verringerten Produktivität, mit dem im Jahre 2021 in Deutschland durchschnittlich erzielten Jahresgehalt, so ergibt sich pro 1000 Vollzeitbeschäftigten ein Betrag von über 1,3 Mio Euro pro Jahr, dem keine Arbeitsleistung gegenübersteht. Hier liegt einiges an Ertragspotential brach!
Für Führungskräfte ist der Umgang mit Low Performance steinig und mit arbeitsrechtlichen Unsicherheiten belegt: Was darf ich eigentlich? Welche arbeitsrechtlichen Handlungsmöglichkeiten gibt es und wie kann ich diese nutzen? Wo lauern Fallstricke, zum Beispiel im Datenschutzrecht? Dazu gibt es eine Reihe praktischer Unsicherheiten: Wo fängt Low Performance eigentlich an?
Und wo liegen die Ursachen hierfür begründet – beim Mitarbeiter, im Team oder bei der eigenen Führung? Wie gehe ich das Thema an, ohne die Kooperationsbereitschaft des Mitarbeitenden unnötig zu zerstören? Wie kanalisiere ich meinen aufgestauten Ärger? Wann und wie binde ich meinen Vorgesetzten, HR oder auch die Arbeitnehmervertretung ein?
Die
Belastung der Teammitglieder, die die Arbeit von Low Performern mit übernehmen, steigt. Die durch die Arbeitsverteilung entstehende
Unwucht kann zu Missstimmung im Team führen und fordert ein Entgegensteuern der Führung. Denn die Passivität der Führungskraft legitimiert stillschweigend die verringerte Leistungsbereitschaft, die sich nun im Team ausbreiten kann. Ein
konsequentes und faires Handeln bei Low Performance ist somit ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur High Performance-Kultur.
An den
drei erfolgskritischen Punkten: Bei den Führungskräften, die unmittelbar von Low Performance betroffen sind. Bei HR, insbesondere den Einheiten, die Führungskräfte bei kritischen Fällen unterstützen. Und bei der Unternehmensleitung, die die Philosophie für den Umgang mit Low Performance vorgibt. Wie sieht das konkret aus?
Führungskräfte befähigen wir durch Trainings und Beratungen. Sie erhalten kombiniertes arbeitsrechtliches und führungspsychologisches Know-how, das sie an typischen Fällen aus ihrer Praxis üben und so Sicherheit und Routine erhalten.
HR begleiten wir in Form von Trainings, Workshops und Beratungen. Neben der Vermittlung tiefergehenden arbeitsrechtlichen und psychologischen Wissens geht es darum, die Beratungsqualität und die Unterstützungsangebote für die Führungskräfte sowie das Zusammenspiel mit der Arbeitnehmervertretung zu optimieren. Dazu gehört auch Case-Coaching near-the-job zu besonders sensiblen und kritischen Fällen.
Die Unternehmensleitung unterstützen wir durch Analysen, Beratung und Workshops entlang der relevanten Kernfragen: Wie sieht aktuell die Leistungskultur in unserem Unternehmen aus und wie gehen wir mit Low Performance um? Welche Leistungskultur wollen wir schaffen? Wie stellen wir sicher, dass Führungskräfte die definierte Philosophie zum Umgang mit Low Performance unternehmensweit umsetzen?
Profil-Concept, Inhaber R. Gebhardt.
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